Pyrobel: Brandschutzglas im Innenraum (05/14/2024 12:20:53 PM)

Pyrobel Monoverglasungen einbruchhemmend bis Klasse P7B

AGC Glass Europe erhielt für das Brandschutzglas "Pyrobel 16" jetzt auch das Prüfzeichen des ift-Rosenheim für die erfolgreich nachgewiesene Durchbruchhemmung bis zur Klasse P7B. Denn oft müssen Verglasungen neben hohem Brandschutz auch einbruchhemmend sein, um Abschnitte in Gebäuden zu sichern. Der symmetrische Aufbau von "Pyrobel 16 SPS" (Feuerwiderstandklasse F30), "Pyrobel 35 SPS" (F90) und "Pyrobel 42 SPS" (F90) bietet für Systemgeber den Zeit- und Kostenvorteil, dass erforderlichen Nachweise für das Gesamtbauteil (Brandschutz-Türen, -Trennwände, -Abschnitte) mit weniger Aufwand erlangt werden: Sie müssen nur von einer Seite getestet werden, bei nicht-symmetrischen Monogläsern muss der Brandschutztest hingegen beidseitig erfolgen.

Am ift-Rosenheim teste AGC Glass Europe jetzt unterschiedliche Pyrobel-Aufbauten für den Einsatz in Innenräumen erfolgreich auf effektive Einbruchhemmung: Pyrobel 16 SPS mit 24 Millimeter Dicke überstand im Test auf Durchwurfhemmung den dreimal wiederholten Aufprall einer Metallkugel mit 10 Zentimeter Durchmesser und 4,11 Kilogramm Gewicht aus einer Fallhöhe von neun Metern (P4A) und ist somit für Türen der Widerstandklasse RC2 zugelassen. Pyrobel 16 SPS (26 Millimeter) und Pyrobel 42 SPS (50 Millimeter) widerstanden sogar dem dreimaligen Aufprall von jeweils 3 Kugeln (P5A) und dürfen in Türen der Widerstandklasse RC3 eingesetzt werden.

Für noch höheren Schutz wurden weitere Produkte mittels Axtschlagversuchen erfolgreich auf Durchbruchhemmung getestet. Hierbei wird versucht, mittels einer maschinell mit einer Geschwindigkeit von elf Metern pro Sekunde geführten und zwei Kilogramm schweren Axt einen 40x40 Zentimeter großen Durchbruch in eine 110×90 Zentimeter große Scheibe zu schlagen. Pyrobel 16 SPS (36 mm) erlangte die Einstufung in Klasse P6B und darf in Türen der Widerstandsklasse RC4 eingesetzt werden. Nach DIN EN 356 erfolgten zunächst zwölf "Lockerungsschläge" mit einem Hammer. Im Anschluss wurde das Glas mit Hammer- und Axtschlägen belastet, bis eine Öffnung entstand. Es wurden drei Probekörper je Glastyp getestet, die 34-45 Axtschläge erreichten. Das Schutzziel gilt laut Norm zwischen 31-50 Schlägen als erreicht. Pyrobel 35 SPS mit 50 Millimeter Dicke erreichte die Widerstandsklasse P7B und ist somit für Türen der Klasse RC5 prädestiniert. Im gleichen Verfahren widerstanden die drei Prüfkörper der Einwirkung von 55-71 Axtschlägen (Schutzziel sind 51-70 Schläge). Asymmetrische Pyrobel-Aufbauten in Isolierglasanwendungen bieten bei der Durchbruchhemmung sogar die höchste Widerstandsklasse P8B.

Pyrobel Brandschutzverglasungen ermöglichen besonders helle und transparente Brandschutztrennwände und -Türen, die Räumen Struktur verleihen, viel Tageslicht transmittieren und neben hohem Brandschutz auch hohe Einbruchhemmung gewährleisten. Sie können sogar Kante auf Kante und über Eck ausgeführt werden. Auch für das nachhaltige Bauen bietet Pyrobel entscheidende Vorteile, denn es ist bereits seit nach Cradle to Cradle zertifiziert und erreicht in allen bewerteten Kriterien exzellente Bewertungen: Viermal Gold (Wiederverwendung von Materialien, erneuerbare Energien und Kohlenstoffmanagement, Wasserbewirtschaftung, soziale Fairness), für die Materialgesundheit erhielt Pyrobel das Silberzertifikat.

Detaillierte technische Informationen zu Pyrobel lesen Interessierte unter www.agc-pyrobel.com.


 
 



Harte Bedingungen: Die am ift Rosenheim getesteten Pyrobel-Brandschutzverglasungen bestanden die harten Prüfungen für die jeweils angestrebten Widerstandsklassen.
Fotos: ift Rosenheim



Harte Bedingungen: Die am ift Rosenheim getesteten Pyrobel-Brandschutzverglasungen bestanden die harten Prüfungen für die jeweils angestrebten Widerstandsklassen.
Fotos: ift Rosenheim



Harte Bedingungen: Die am ift Rosenheim getesteten Pyrobel-Brandschutzverglasungen bestanden die harten Prüfungen für die jeweils angestrebten Widerstandsklassen.
Fotos: ift Rosenheim